Annie ist zehn Jahre alt und die jüngste von neun Geschwistern. Sie hat Probleme mit dem Lesen und Schreiben, ist sonst aber hochintelligent. Typisch für eine Legasthenikerin. Deshalb geht sie in eine besondere Klasse mit nur acht Mitschülern, die alle ihre Eigenheiten haben, was das Lernen angeht. Annie ist beliebt und versteht sich besonders gut mit ihrem Mitschüler Jordan. Sie sind auf einer Wellenlänge und brauchen zur Verständigung nicht viele Worte. Erst im Laufe der Zeit erfährt man, dass es in Annies Familie große Probleme gibt. Die Mutter ist mit den neun Kindern völlig überfordert und der Vater arbeitet ununterbrochen. Trotzdem lebt die Familie in ärmlichsten Verhältnissen. Wie schlimm die Lebenssituation für Annie und ihre Geschwister ist und dass es deshalb innerhalb der Familie zu Gewaltausbrüchen kommt, versucht Annie gegenüber ihren Mitschülern zu verbergen, bis die Situation am Ende des Buchs eskaliert . Beeindruckend ist die Sichtweise Annies, die trotz der schrecklichen Verhältnisse den Mut nicht verliert und tapfer in die Zukunft blickt. Ab 10 Jahren.
Ein dystopischer Jugendroman der in London spielt. Die Stadt ist fast völlig zerstört. Die meisten Bewohner leben nur noch in Zelten und zerbombten Häusern und können ihren Wohnort nicht verlassen. Alle werden von Drohnen überwacht, die ununterbrochen über der Stadt kreisen. Trotzdem gibt es eine Gruppe von Widerständlern, die das herrschende Überwachungssystem aushebeln wollen. Lex ist der Sohn eines Anführers der Widerstandsgruppe und hilft durch Botengänge, bei denen er immer wieder in Lebensgefahr gerät. Der zweite Erzähler ist Alan. Er lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter und fühlt sich weder von ihr noch von seinen Mitschülern anerkannt. Er flüchtet in die Welt der Computerspiele. Als er nach der Schule die Gelegenheit bekommt, sich in der Basis der herrschenden Macht als Pilot ausbilden zu lassen, greift er zu. Zum ersten Mal wird seine schnelle Reaktion in der zunächst virtuellen Welt geschätzt und er wird schon bald für reale Überwachungen eingesetzt. Er bekommt die Aufgabe, Lex Vater zu kontrollieren und diesen in einem geeigneten Moment zu eliminieren. Bei der ständigen Beobachtung mit Hilfe der Drohnen entwickelt er ein Verhältnis zu Lex und beginnt sich in dessen Lage hineinzuversetzen. Dadurch entsteht ein Gewissenskonflikt, in dem er zu zweifeln beginnt, ob das Töten von Menschen richtig ist. Das Buch ist abwechselnd aus der Perspektive von Lex und Alan geschrieben und liest sich höchstspannend, da alles auf den geplanten Showdown zusteuert. Was passiert, wenn ein System die komplette Kontrolle und Überwachung der Bevölkerung übernimmt, wird hier in seiner drastischsten Form ausgemalt. Ab 14 Jahren.
Martins kleiner Bruder Charlie spricht immer wieder von seinen Erlebnissen mit einem springenden Delfin, den er im letzten Sommer an der Küste von Cornwall gesehen hatte und der ihn so faszinierte. Um ihm eine Überraschung zu bereiten, beschließt Martin, ohne die Eltern um Erlaubnis zu fragen, noch einmal heimlich mit ihm dorthin zu fahren.
Doch so eine Reise ist kompliziert, wenn man einen Bruder wie Charlie hat, der immer überall auffällt und sie dadurch ständig in unangenehme Situationen bringt. Noch dazu, wo sie befürchten müssen, an jedem Bahnhof von der Polizei aufgegriffen zu werden, da die Eltern nach ihnen suchen lassen. Sie treffen auf das Mädchen Henn, die sie bei ihrem Vorhaben unterstützt, obwohl sie ihnen zunächst etwas merkwürdig vorkam. Hat sie wirklich eine selbstgebastelte Bombe dabei und was hat es mit den „super besonderen Weihnachts-Überbleibsel-Keksen“ auf sich? Am Ende des Buches gibt es eine überraschende Wendung, die zeigt, wie groß Geschwisterliebe sein kann.
Ab 12 Jahren.
Sahra J. Maas beschreibt in ,,Das Reich der sieben Höfe“ erneut, wie auch in ,,Throne of Glass“, wie klein und schwach Menschen im Vergleich zu manch anderen Kreaturen sein können und nicht immer die überlegendere Spezies sind. In diesem Buch geht es nicht nur um die Liebe von Tamlin und Feyre, sondern auch um die Schatten, die es in jeder Welt gibt und wie wichtig es ist, niemals den Mut zu verlieren. Es ist wunderbar, wie Sahra J. Maas Ängste fern der Realität und Schmerz jenseits der Vorstellungskraft aufleben lässt, und es trotzdem schafft, die Liebe am Ende siegen zu lassen. Dieses Buch ist für alle, die Fantasy, Liebe und vor allem eine überraschende Wendung mögen.
Empfohlen von Emilia (15)
Ab 14 Jahren.
Das Buch ,,Feuer und Eis“ von Elly Blake handelt von dem hitzköpfigen Feuermädchen Ruby, das die große Liebe in ihrem eigentlichen Feind Arcus findet. Durch Rubys scharfe Zunge und Arcus innere Kälte entsteht immer mal wieder ein lustiger Schlagabtausch, der einem trotz der Bedrohung durch einen bösen König ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert. Elly Blake erschafft Schauplätze, die so detailliert beschrieben werden, dass man sie in aller Pracht vor dem inneren Auge sieht und zeigt uns, dass Aufgeben keine Option ist, auch wenn alles nicht so sein will, wie es sein sollte. Dieses Buch ist für alle, die gerne Geschichten über die Liebe mit einer großen Portion Fantasy lesen.
Empfohlen von Emilia (15).
Ab 14 Jahren.
Der achtjährige Kasimir ist verwundert. Niemand beachtet ihn wirklich. Wenn er sich in der Schule meldet, wird er nicht aufgerufen. Klassenkameraden rennen ihn einfach um, der Busfahrer schließt die Tür vor seiner Nase und seine Eltern stellen bei den Mahlzeiten keinen Teller für ihn hin. Nur seine Zwillingsschwester Fleur hält zu ihm und verteidigt ihn, wenn er ungerecht behandelt wird. Dies irritiert oft die Beteiligten, denn: Kasimir ist unsichtbar! Fleur hat ihn sich nur ausgedacht. Als dies Kasimir klar wird, will er ein "echter" Junge werden. Ob er das schafft und auf welche anderen erfundenen Freunde er dabei trifft, wird hochkomisch erzählt. Ab 9 Jahren.
Trübsinnig liegt der kleine Eisbär Pelle in seiner Schneehöhle. Zu nichts hat er Lust. Das weise Walross rät Pelles Papa, einen Singvogel aus dem Süden zu holen. »Kein Problem«, meint Papa Eisbär. Zwar kennt er sich mit Vögeln (und dem Süden) nicht besonders gut aus, dennoch macht er sich entschlossen auf den Weg. Er reist nach Island, Afrika und sogar bis zum Südpol und trifft dabei auf zahlreiche Tiere – doch ein richtiger Singvogel ist nicht dabei. Schließlich begegnet er dem Waisenmädchen Pinguine. Sie kann zwar nur fiepen, aber Papa Eisbär will es trotzdem mit ihr versuchen. Ob sie Pelle wohl wieder zum Lachen bringen kann? Ab 4 Jahre.
Der Hirschkäfer-Grill ist der Lieblingstreffpunkt aller Insekten im Wald. Nur dort gibt es doppelte Mistburger, erfrischendes Tautropfenbier und Pilze mit Pflaumenmus. Außerdem eilt der Hirschkäfer sofort zu Hilfe, wenn mal wieder das Haus der Assel überflutet wird, die Schnecke eine Bruchlandung macht und die Blattläuse aus der Küche entführt werden. Zu allem Überfluss taucht auch noch Viktor von Schmeißfliege zu Schmeiß vom Gesundheitsamt auf, der jedes Blatt auf dem Hirschkäfer-Grill zwei Mal umdreht! Dramatisch wird es, als Pfadfinder die Küche des Hirschkäfer- Grills (eine Getränkedose) samt den Kochläusen einfach als Abfall einsammeln. Jetzt müssen alle Krabbler in einer gefährlichen Aktion zusammenhelfen, um Küche und Läuse zu retten. Ein urkomischer Vorlesespaß! Ab 5 Jahre.
Was soll ein Elefant tun, der sich kaum noch aus dem Haus wagt, weil alle wegen seiner Größe vor ihm davonlaufen? Er liest Zeitung, kocht Kakao und wartet auf Besuch. Und der kommt! Klein, frech und überraschend. Ratte Schnauze klingelt und nistet sich bei ihm ein - auf der Flucht vor allen Katzen dieser Welt. Dies ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft, in deren Verlauf Bommelböhmer trotz seiner Größe noch über sich selbst hinauswächst. Denn eines Tages ist Schnauze spurlos verschwunden. Da muss Bommelböhmer sich in Bewegung setzen. Er erlebt ein höchst gefährliches Abenteuer und hat am Ende nicht nur Schnauze wiedergefunden, sondern auch neue Freunde gewonnen. Wunderbar illustriert von Claudia Burmeister. Ab 5 Jahre.
Ein Snöfrid sieht einem Hamster ähnlich und hat es eigentlich gern ruhig. Und wenn mitten in der Nacht drei Feen-Männlein vor der Tür stehen, kann das nur eins bedeuten: Mehr Aufregung, als Snöfrid lieb ist. Prinzessin Gunilla ist entführt worden – und Snöfrid soll angeblich genau der Richtige sein, um sie zu retten. Dazu muss er zu einer langen, abenteuerlichen Reise aufbrechen, gemeinsam mit treuen Gefährten viele Gefahren bestehen und die miesen, fiesen Trolle aus Nordland vertreiben. Das Besondere an diesem Kinderbuch sind nicht nur die schöne Sprache und der Humor des Autors, sondern auch die herrlichen Illustrationen, die das Buch zu einem wahren Gesamtkunstwerk machen. Es gibt bereits einen Folgeband. Ideal zum Vorlesen ab 4 Jahre.
Paul ist ein ängstlicher und etwas zu dicker Junge. An der neuen Schule fühlt er sich nicht wohl, vor allem, weil er sich einem gemeinen Mitschüler, Matze, hilflos ausgeliefert fühlt. Als er sich wieder mal auf dem Schulklo versteckt, erscheint Elvira Meier, eine winzige, ewig schimpfende Fee in rotkarierter Schürze und stellt ihm Rettung in Aussicht: Er soll nach Bielefeld ins Rathaus, 3. Stock und dort das Blaue Wunder holen, und zwar innerhalb von drei Tagen. Als Gefährte soll ein kleiner, griesgrämiger Elefant mit – was der wohl nützen soll? Und schon befinden wir uns auf einer phantastischen Reise, die den beiden einiges abverlangt. Aber mit Herz und Hirn bewältigen die beiden halben Helden auch die kniffligsten Situationen bis sie schließlich herausfinden, was es mit dem Blauen Wunder auf sich hat. Mit viel Wortwitz und Phantasie erzählt, ist diese Geschichte ein echter Genuss. Ab 6 Jahren.
Flätscher, coolstes Stinktier der Stadt, landet auf der Suche nach seiner Lieblingsspeise im Jutesack des verärgerten Spitzenkochs Bode. Nur durch einen gewagten Sprung und den eiskalten Einsatz seiner Stinkekanone kann er sich retten – ausgerechnet in das Hosenbein von Bodes Sohn Theo. Das ist nicht nur der Anfang einer dicken Freundschaft, sondern auch der Beginn der größten Super- Detektiv-Karriere aller Zeiten! Denn die beiden gründen noch am selben Tag die Hinterhof- Detektei. Und es dauert nicht lange, bis sie in ihren ersten Kriminalfall verwickelt werden. Sehr witzig und spannend. In größerer Schrift und mit vielen Bildern ist es ideales Lesefutter ab 7.
Bei Jackson ist daheim mal wieder das Geld knapp. Der Vater ist wegen einer schlimmen Krankheit arbeitslos.Und obwohl seine Mutter drei Jobs hat, kann sie die Miete nicht länger bezahlen. Was soll nun werden? Werden Sie in nächster Zeit im Auto wohnen, wie schon früher einmal? Für Jacksons Schwester ist das nur ein Abenteuer, aber Jackson ist wütend. Vor allem darüber, dass seine Eltern die Situation beschönigen und nicht vetrauensvoll mit ihm reden. Da erscheint Crenshaw, ein riesiger sprechender Kater, den nur Jackson sehen kann. Er liebt lila Geleebohnen, nimmt auch gerne mal ein Schaumbad und hat überhaupt die verrücktesten Ideen. Er stellt ungewöhnliche Fragen und gibt seltsame Ratschläge. Ob dieser unsichtbare Freund helfen kann? Ein phantasievolles und witziges Buch zum wichtigen Thema Kinderarmut. Ab 10 Jahren.
Thabo ist Waise und lebt bei seinem Onkel Vusi, einem Ranger, im Lion Park in Swasiland. Er hat zwei Ziele im Leben: er will ein echter Gentleman werden und Privatdetektiv. Sein erster Fall kommt schneller als gedacht: ein Nashorn ist Wilderern zum Opfer gefallen und ausgerechnet sein Onkel wird verdächtigt. Da muss Thabo zusammen mit seinen Freunden Emma und Sifiso auf eigene Faust den Nashorn-Mörder finden. Witzig ist die etwas gestelzte Redeweise von Thabo, der zumindest sprachlich schon mal für den Gentleman übt. Ganz nebenbei erfährt man in diesem unterhaltsamen und spannenden Kinderkrimi vieles über die Natur und die Lebensbedingungen in Swasiland, wo sich Kirsten Boie seit längerem in der Aidshilfe engagiert. Ab 10 Jahre.
In Gemmas Leben ist einiges durcheinander: der Vater sitzt im Gefängnis, die Mutter ist überfordert und der kleine Bruder nervt. Seit kurzem hat sie eine ungewöhnliche Freundin: die starke Kate, die außerhalb der Stadt auf einem Bauernhof lebt und Kühe über alles liebt. Die sollen aber verkauft werden, da sich der Bauernhof nicht mehr rentiert. Da fassen die Mädchen den verrückten Plan, die zwölf Kühe in dem Wohngebiet von Gemmas Oma zu verstecken. Es ist ein richtiges Problemviertel, wo keiner dem anderen über den Weg traut. Doch die Anwesenheit der Kühe ändert alles; indem die Einwohner sich gemeinsam um sie kümmern, wächst eine neue Solidarität und auch für Gemma wendet sich vieles zum Guten. Ein ungewöhnliches Kinderbuch, das auf gute Weise ein wenig sozialromantisch ist. Ab 11 Jahre.
Peter hat den Fuchswelpen Pax vor dem sicheren Tod gerettet und aufgezogen – seitdem sind die beiden unzertrennlich. Doch dann kommt der Krieg. Sein Vater wird Soldat und bringt Peter zu seinem Großvater, der dreihundert Kilometer entfernt wohnt. Zuvor wird Pax ausgesetzt. Peter ist verzweifelt, weil er weiß, dass sein Fuchs in der Wildnis keine Chance hat, zu überleben. Er beschließt, abzuhauen und sich nach Hause durchzuschlagen um Pax wieder zu finden. Abwechselnd erzählt die Autorin die Erlebnisse des Jungen und des jungen Fuchses: Beide sind bald am Ende ihrer Kräfte und beide bekommen Unterstützung. Peter findet, nachdem er sich das Bein gebrochen hat, Unterschlupf bei Vola, einer Künstlerin, die vollkommen zurückgezogen lebt. Pax schließt sich der Füchsein Bristle und ihrem kleinen Bruder an. Dabei wird vom Verhalten der Füchse so naturkundlich präzise erzählt, dass eine allzu große Vermenschlichung und Emotionalisierung vermieden wird. Es dauert lange, bis Peter schließlich daheim angekommen ist. Ob Pax auf ihn gewartet hat? Und was ist aus seinem Vater geworden? „Mein Freund Pax“ ist eine intensive Geschichte von Sehnsucht und Eigenständigkeit eines Jungen und zugleich ein einfühlsames Tierbuch, das durch die poetische Sprache tief berührt. Ab 10 Jahre.
Annabelle führt mit ihrer Familie 1943 ein sorgenfreies Leben auf einer Farm in den USA. Das ändert sich, als Betty in ihre Klasse kommt. Sie ist, wie es heißt, „schwer erziehbar“ und fängt bald an, Annabelle und andere Kinder auf gemeine Art zu schikanieren. Sie versucht auch, den Sonderling Toby zu verleumden. Toby ist ein Kriegsheimkehrer, der kaum spricht und für sich allein in einer Hütte lebt. Nur zu Annabelles Familie hat er Kontakt. Nachdem ihre Quälereien immer bösartiger geworden sind, ist sie eines Tages plötzlich spurlos verschwunden. Eine große Suchaktion beginnt und Toby gerät unter Verdacht. Doch auch von ihm fehlt jede Spur. Wird es Annabelle gelingen, seine Unschuld zu beweisen? Ein ungemein packender Roman über Mobbing, Mut und den zwiespältigen Charakter von Wahrheit und Lüge. Ab 12 Jahre.
Der Ich-Erzähler Dane, eigentlich ein kluger 16-jähriger Junge, hat sich mal wieder geprügelt und soll von der Schule fliegen. Da erhält er vom Schuldirektor eine letzte Chance: Er soll sich um Billy kümmern, einen neuen Mitschüler mit Downsyndrom. Nun beginnt eine ungeheuer komische und konfliktreiche Freundschaft, denn Billy will nicht, dass man auf ihn aufpasst, viel lieber will er von Dane lernen, wie man sich in Schlägereien erfolgreich durchsetzt. Vor allem aber soll er ihm helfen, seinen Vater zu finden, der vor einigen Jahren die Familie verlassen hat. So gerät das Buch im letzten Teil zum abenteuerlichen Roadmovie mit unerwartetem, aber realistischem Ausgang. „Halbe Helden“erzählt sehr witzig, frech und spannend von zwei ungleichen Freunden und vom kreativen Umgang mit Handicaps. Ab 13 Jahre.
Solomon leidet unter Panikattacken und hat seit drei Jahren das Haus nicht mehr verlassen. Schulunterricht bekommt er online. Eines Tages meldet sich eine ehemalige Mitschülerin, Lisa, bei ihm und möchte ihn mit ihrem Freund Clarke besuchen. Eigentlich sucht sie nur ein Studienobjekt für einen Psychologie-Aufsatz, doch zwischen den dreien entwickelt sich eine echte Freundschaft und sie stecken jeden Tag zusammen. Allmählich bessert sich Solomons Zustand, die Panikattacken lassen nach und er wagt es sogar, den Garten zu betreten. Da passiert etwas, was die Freundschaft der drei auf eine harte Probe stellt… Eine humorvolle Geschichte über Freundschaft und Anderssein. Ab 13 Jahre.
Emilias Vater, ein Schuldirektor, hat sich gewaltig daneben benommen, was nun in allen sozialen Medien zu lesen ist. Das gibt es für sie nur noch einen Ausweg: mit der Kreditkarte des Vater abhauen, nach New York. Dort muss sie feststellen, dass das Apartment, das sie übers Internet gemietet hat, gar nicht existiert. Zum Glück lernt sie erst den 17-jährigen Jimmy kennen und findet dann Unterschlupf bei Seth und seiner kleinen Schwester, deren Mutter verreist ist. Gleich darauf fegt der Hurrikan Sandy über New York und stürzt die Stadt ins Chaos: tagelang gibt es in der Wohnung weder Strom noch Wasser, die Heizung fällt aus, ebenso die Mobilfunkverbindung. In dieser Situation lassen sich die vier einiges einfallen, um zu überleben und werden zu einer eingeschworenen Gemeinschaft. Doch nach einigen Tagen melden sich Emilias Eltern, sie wollen sich mit Emilia in New York treffen um über die schwierige Situation zu sprechen. Emilia ist immer noch stinkwütend und außerdem inzwischen ziemlich selbständig geworden. Wie wird das Treffen ausgehen? Und wie wird für alle das Leben weitergehen? Es ist ein spannendes und differenziertes Buch über intensive Gefühle, das am Ende zeigt, dass Eltern auch einfach nur Menschen sind. Ab 13 Jahre.